Montag, 9. März 2009

Pilanesberg - Safari vom Feinsten!

Am Samstag haben Anja und ich uns kurzfristig entschlossen, am naechsten Tag dem Game Reserve "Pilanesberg" einen Besuch abzustatten. Pilanesberg ist der 3. groesste Nationalpark Suedafrikas und ist wunderbar fuer Safaris geeignet.
Am Sonntagmorgen ging es dann also um 6:30 Uhr auf die 1,5 stuendige Autofahrt Richtung Pilanesberg. Schon am Bakubung Gate des Parks sind Affen bzw. Meerkatzen ueber die Strassen gehuepft. Schnell Eintritt bezahlt und ab ging die Post. So sind wir fuer ca. 10 Stunden im Park mit unserem Auto rumgeduest, um Tiere zu sehen. Schon bald sind wir von der Asphaltstrasse auf eine Sandstrasse abgebogen, um weiter in den Westen des Parks einzudringen. Schon bald haben wir eine Gruppe von drei Nasshoernern links von der Strasse in etwas weiterer Entferung entdeckt. Da man jedoch nicht ganz so viel gesehen hat, sind wir weiter gefahren. Auf einem Huegel haben wir dann gesehen, dass sich schon einige Autos an der Stelle angesiedelt hatten, wo wir gerade noch die Nasshoerner gesehen hatten. Jedoch sind die Nasshoerner jetzt an den Weg gekommen, um diesen zu ueberqueren. Nun musste es aber zackig gehen, um nochmal gute Bilder zu ergattern (da wussten wir ja nicht, was spaeter noch auf uns zukommen wuerde). Schnell auf der Strasse gedreht, vom Huegel runter und ab zu den Nashoernern. Zwei der Nashoerner hatten, als wir ankamen die Strasse schon ueberquert und standen nun 5 m links von uns direkt an der Strasse! Ein Weibchen mit Kind! Da Nasshoerner ja dafuer bekannt sind, dass sie manchmal aggressiv werden koennen, wenn sie Junge haben, haben wir das Auto angelassen und den ersten Gang drinne, um bei Gefahr so schnell wie moeglich wegzukommen. Aber die beiden liessen sich von uns nicht stoeren und haben weiter Gras gefressen. Die naechste Zeit haben wir viieele Kudus, Impalas und einige Giraffen gesehen. Drei Junge Giraffen haben wir rechts von uns auf der Strasse entdeckt. Tatsaechlich haben diese dann auch den Weg vor unserem Auto ueberkreuzt! Wir sahen wahnsinnig viele Tiere, die direkt neben uns an der Strasse standen, oder direkt vor unserer Nase den Weg ueberkreuzt haben! Irgendwann sahen wir wieder zwei Nashoerner rechts von uns auf einem Feld. Wir wollten dieses mal ein bisschen die Tiere beobachten und haben insgeheim gehofft, dass sie naeher an den Weg kommen. Anscheinend wurden unsere Stossgebete erhoert und sie kamen zum Weg, um diesen zu ueberqueren - und das 5 m vor unserem Auto! Das Nashorn blieb dann mitten auf dem Weg stehen und schaute sich uns und den BMW Fahrer auf der anderen Seite an. Anscheinend wurde es da dem anderen Fahrer zu viel, da er dann rueckwaertsfahrend etwas Abstand zum Nasshorn bekommen wollte...Auch ich hatte meinen Rueckwaertsgang schon drin! Nach kurzer Weile wurden wir jedoch uninteressant und die beiden gingen weiter. Bis dahin hatten wir schon viel gesehen - Affen, Zebras, Giraffen, Nashoerner, Warzenschweine, Gnus, Impalas, Kudus - jetzt fehlten nur noch die Elefanten und die Raubkatzen (Loewen, Geparden und Leoparden). Das man Raubkatzen sieht ist sehr selten, das wussten wir, aber wir hatten immer noch drauf gehofft. Aber wo waren wir die Elefanten. Die koennen sich ja nicht ganz soooo gut verstecken! Und ploetzlich in ca. 100 m Enterferung haben wir einen gesehen...nix wie hin da! Auf den Weg dorthin lagen auch immer mehr groessere Aeste, die der Elefant wohl gerade herausgerissen hatte. Ich fuhr dann auch immer langsamer, weil der Elefant jeden Moment da sein musste...Nach der Kurve stand er dann da in 20 m Entfernung direktr auf dem Weg! Ein Monster von Elefant! Wahnsinnig gross und mit tierisch riesigen Stosszaehnen! Anja wollte das ich noch naeher fahren sollte, um wahrscheinlich das Foto ihres Lebens schiessen zu koennen. jedoch wurde ich ein wenig bangbuechsig und bin in der sicheren Entfernung geblieben. Als der Elefant jedoch rechts von dem Weg ab ist, um von einem Baum zu essen, fuhr ich nun direkt dorthin, wo er gerade stand, um ihn aus einer Entferung von 10 m begutachten zu koennen. Spaeter sind wir dann noch an ein Wasserloch gefahren, um dort vielleicht Hippos zu Gesicht zu bekommen. Leider haben wir keine von ihnen gesehen, jedoch waren dort zwei weitere Elefanten, die vorher im Fluss gebadet hatten und sich dann an einem Baum den ganzen Koerper kratzten! Eigentlich haben wir nur darauf gewartet, bis der Baum umfaellt...Nach der Massage haben sie sich noch selber mit Sand wieder bedeckt. Als wir vom Wasserloch wieder wegfuhren, hat einer der Elefanten vor unserem Auto den Weg ueberquert. Dieser war jedoch lange nicht so riesig wie der erste! Super, jetzt nur noch die Raubkatzen...Irgendwann fuhren wir durch eine Herde von Gnus, Zebras und Warzenschweinen, als wir in ca. 100m gesehen haben, dass dort 2 Autos auf der Strasse standen. Immer wenn irgednwo ein parkendes Auto haelt, weiss man, dass es dort was zu sehen gibt. Auf dem Weg zu den Autos stoppte uns noch ein Autofahrer und erzaehlte uns, dass diese beiden Autos einen Leoparden entdeckt hatten!! Wie super waere das denn...Natuerlich stoppten wir hinter den Autos und sahen, dass die Insassen der Autos nach rechts schauten...jetzt ging das Gesuche los. Es war ein sehr steiniger Huegel mit vielen Felsen und kleinen Gebueschen, der jetzt von uns abgesucht werden musste...aber wir sahen nichts! Gott sei Dank hat der Fahrer vor uns unsere Hilflosigkeit gemerkt und hat uns zu sich nach vorne gewunken. Er hat uns die Stelle beschrieben, wo der Leopard liegt und uns sogar sein Fernglas ausgeliehen. Da war er also! Er war sehr hoch auf einem Felsen und lag dort ziemlich faul im Schatten! Danach war der Tag gerettet!
Pilanesberg hat sich zu 200% fuer einen Tagesausflug gelohnt. Vor allem weil wir das Glueck hatten ein Raubkatze zu sehen!
Heute morgen wollten wir dann eigentlich in die Stadt fahren, jedoch haben wir schon auf dem Weg zur Autobahn gemerkt, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt. Leider hatten wir einen Platten! Super! Schnell zur naechsten Tankstelle, um dort den Ersatzreifen draufsetzen zu lassen...
Und tschoe!
















































Freitag, 6. März 2009

Sooo...

So jetzt ist es mal wieder Zeit fuer einen Blogeintrag. Die letzte Zeit ist nicht wirklich viel hier in Pretoria passiert. Seit Freitag haben wir auf das Haus in Silver Lakes aufgepasst. Marieke und ich ich hatten echt eine schoene Zeit - ein grosses Haus, einen Pool, einen Fernseher mit 120 verschiedenen Kanaelen, zwei Kuehlschraenke mit viiieel Essen drin - ein Traum. Silver Lakes ist wieder gut fuer einen laengeren Besuch. Die Haeuser, obwohl ich sie fast jeden Tag zu Gesicht bekomme, faszinieren mich noch bis heute - die Leute, die hier leben, ebenso! Man ist doch immer wieder ueberrascht, dass einige Leute ihre Hunde mit dem Golfcaddy Gassi gehen. Das Herrchen faehrt - der Hund laeuft nebenbei an der Leine auf der Strasse. Sehhhhr witzig. Gut, aber das scheint alles sehr normal in der Silver Lakes community zu sein.
An einem Abend haben Marieke und ich uns ein paar Bierchen gegoennt. Als es dann immer mehr wurden, wurde wie in guten alten Zeiten die Backstreet Boys CD in die Stereo Anlage geschmissen und laut mitgesungen. Das waren Zeiten, was Finni und Shaggy?!
Es wurde in der Woche allerdings viel gearbeitet. Montagmorgen mussten wir um 7 Uhr in Klipkruis sein. Das hiess, wir mussten uns um kurz vor 6 aus den Betten quaelen, um dann dorthin zu duesen. Da angekommen, war natuerlich keiner da. Super! Wir haben aber mit dem Direktor und anderen Koordinatoren ueber unser Projekt gesprochen, die dann auch eigentlich recht begeistert waren. Eigentlich wollten Marieke und ich wieder nach Hause, aber einer der Lehrer bestand dann darauf uns die gesamte Schule mit Sportfeldern zu zeigen. Als er dann auch noch spitz kriegte, dass wir unseren Youth Leadern fuer Life's a Ball das Material (Rugby,Volleyball etc.) zur Verfuegung stellen, musste er ja noch unbedingt 1000 mal am Rand bemerken, dass seine Fussballmannschaft noch unbedingt Fussballschuehe braeuchte. Aber das war ja fuer uns nichts neues. Oft kommen komplett fremde Leute auf uns zu, fangen an an unseren Sachen zu ziehen und fragen, ob sie unser T-shirt und unsere Shorts haben koennten...
Ich haette mir gewuenscht, ich waere Dienstagabend eingeschlafen und Donnerstagmorgen aufgewacht-einfach mal den Mittwoch ueberspringen. Den Mittwoch haette man sich sparen koennen-eine absolute Katastrophe. Die Life's a Ball session in Hammanskraal war ein absoluter Krampf und Kampf. Von A bis Z lief alles bei Thulis Life's a Ball session schief. Eigentlich hatten wir ja gedacht, dass es danach nicht mehr schlimmer kommen konnte, aber wir mussten ja dann noch zu Winstons session...die noch katastrophaler war und die man eigentlich nicht Life's a Balll session nennen darf. Eigentlich sollen die Youth Forum leader ihre sessions an Grundschulen durchfuehren. Winston allerdings hatte seine session auf der ungeterten, sandigen und steinigen Strasse vor seinem Haus mit circa 8 Kindern. Natuerlich wurde auch nur Fussball gespielt, es wurde also definitiv kein Life's a Ball gemacht. Zwischendurch kam dann auch noch eine Ziegenherde um die Ecke auf uns zugerasst, die alle ein Seil um den Hals gebunden hatten und es doch irgendwie geschafft hatten irgendwo auszubuechsen. Die Horde ist einmal durch die Gruppe von Kindern gelaufen, ehe eine einsame Ziege circa 50 m hinter der Horde um die Ecke bog und die den Anschluss etwas verpasst hatte. Die Situation war echt zum weglachen.
Mittwoch hatte ich einen Arzttermin zum Wunden angucken. Die Wunden sehen top aus und ich darf sogar wieder nach 2 Wochen duschen!!!!!!!! Juhhuuuu!! Das musste dann am Abend erstmal unter einer langen Dusche zelebriert werden! Meinem Knie geht es gut. Heute hatte ich leider nur ein extremes Schockerlebnis - ich bin auf den nassen Treppen runtergestuertzt. Hoert sich jetzt wahnsinnig schlimm an, war aber "nur" halb so schlimm. Mein Knie tat danach etwas weh und ich stand erstmal eine Stunde danach unter Schock, denn wer weiss was haette passieren koennen.
Aber sonst gibt es soweit nichts neues...5 durch 3 ist immer noch weniger als 2 - d.h. die Welt scheint immer noch normal zu sein!
Adios!